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Diplomrede Frau A. Günther
Geschätzte Diplomandinnen und Diplomanden
Geschätzte Damen und Herren
Geschätzte Gäste
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius NULL. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ Albert Einstein
Ich darf Sie heute hier begrüssen, um einen besonderen Schritt in die Zukunft zu feiern: Viele der Anwesenden haben eine unserer Weiterbildungen mit Erfolg beendet.
Heute erhalten im Beisein von Freunden, Familienangehörigen und Lehrern unsere Absolventinnen und Absolventen ihre Diplome oder Zertifikate. Besonders freue ich mich, hierzu unseren Gastredner, den Stadtrat Markus Buschor zu begrüssen. Er wird uns einiges Be-Merkenswerte über die Nützlichkeit von Bildung sagen.
Ihnen allen möchte ich ganz herzlich zu Ihrer Leistung und Ihrem Erfolg gratulieren. Sie freuen sich sicher heute sehr über Ihr Diplom oder Ihr Zertifikat.
Sie haben – wie man so schön sagt – Ihren Horizont erweitert. Und damit keinen Horizont mit dem Radius Null.
Dazu beigetragen haben das Benedict-Team und speziell Ihre Lehrer. «Es ist für Lehrende anstrengend, dafür zu sorgen, dass sich die Lernenden anstrengen.“ So sagte Hubert Markl von der Max-Planck-Gesellschaft. Ich danke sehr herzlich für ihre unermüdlichen Bemühungen unseren Lehrern und Kursleitern.
Ebenfalls danke ich den Angehörigen für die Unterstützung, sei es finanziell, sei es, indem sie Verständnis zeigten, dass Sie Zeit für die Weiterbildung und das Lernen aufwenden mussten.
Erfolg ist eine Folge des Misserfolgs und wer scheitert wird dadurch in der Regel gescheiter.
Das glauben Sie nicht?
Vielleicht haben Sie auch schon einmal eine Prüfung so richtig in den Sand gesetzt – und dann daraus gelernt, was wichtig zu wissen wäre. Erfolgreiche Menschen zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie nie scheitern, sondern dadurch, dass sie scheitern und aus dem Misserfolg lernen – und nicht aufgeben.
So gab es einen jungen Menschen, der 1933 Probeaufnahmen bei Metro Goldwyn Meyer machte. Der Aufnahmeleiter schrieb über diesen Menschen:
„Kann nicht spielen! Etwas kahlköpfig! Kann ein bisschen tanzen!“ Der Bewerber war niemand Geringerer als der später berühmte Tänzer Fred Astaire.
Walt Disney wurde wegen Mangels an Ideen von einem Zeitungsherausgeber gefeuert und ging auch mehrere Male bankrott, bevor er Disneyland erbaute.
Ich wünsche Ihnen, geschätzte Diplomandinnen und Diplomanden, dass Sie auch immer wieder aufstehen, wenn es mal eine Niederlage geben sollte, sich fragen, was Sie daraus lernen können und so schliesslich zum Erfolg kommen. Scheitern macht gescheiter!
„Ziele hoch bis zum Mond. Auch, wenn du ihn verfehlst - Du wirst doch unter Sternen landen.“ So treffend sagte es Les Brown.
Aber vergessen Sie beim Streben nach Erfolg nicht, was Erfolg alles sein kann: Martin Luther King hielt fest:
„Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.“
Wenn man wissen möchte, was im Leben wirklich wichtig ist, sollte man auf die „Alten“ hören. „Die Alten“ – das meine ich hier in einem sehr positiven Sinne. Ich spreche von den Grau- und Weisshaarigen, von Menschen, denen wegen ihrer Lebenserfahrung und ihres Wissens unser Respekt gebührt.
Jene, die auf ein langes Leben zurückblicken, wissen oft, was wichtig ist oder wichtig gewesen wäre.
Ein Zitat eines „Alten“, und grossartigen Dichters will ich Ihnen mit auf den Weg geben, denn er hat erkannt, was im Leben wertvoll ist, der berühmte argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges:
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben, würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen. Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin. Ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen ... Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuss gehen. Und ich würde mehr mit Kindern spielen..."
Liebe Diplomandinnen und Diplomanden,
in diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie auch auf dem Weg zum beruflichen Erfolg daran denken, sich noch Sonnenuntergänge anzusehen – bei weitem Horizont! Herzliche Gratulation!